Die Krise kann uns mal – Wie schaffen es Unternehmen, wirtschaftlich und menschlich zu wachsen?
Denken Sie auch schon, die Krise kann uns mal? Ständig neue Hiobsbotschaften – seit die „Corona-Krise“ Mitte März 2020 über Deutschland hereingebrochen ist, laufen immer mehr Unternehmen Gefahr, in eine existenzielle Krise zu fallen. Und manche dieser individuellen Unternehmenskrisen haben sich schon länger angekündigt, Corona ist jetzt nur der endgültige Auslöser. Ob im Einzelhandel, in der Touristikbranche, Zeitungsverlage, Modebranche, in der Logistik oder der Industrie, Megatrends wie das Wachstum der Discounter, neue Distributionskanäle mittels eCommerce, internationale Wettbewerber dank der Globalisierung und digitalen Vernetzung, moderne Geschäftsmodelle wie Plattformen und Ökosysteme oder die Automatisierung dank Industrie 4.0, sie alle gefährden existierende Geschäftsmodelle heutiger Unternehmen und so manchen Arbeitsplatz. Jetzt ist es Zeit, dass wir ins Handeln kommen, finden Susanne Nickel und Marcus…
Roboter, übernehmen Sie!
Die Digitalisierung wird viele Arbeitsplätze überflüssig machen. Welche Berufe sind am stärksten vom Wandel betroffen? Wie wird die Arbeitswelt der Zukunft aussehen? Drei Prognosen: SZ: Herr Händeler, in Zukunft sollen Maschinen untereinander und mit dem Internet vernetzt sein und intelligente Roboter einen Großteil der menschlichen Arbeit übernehmen. Ist diese Entwicklung unausweichlich? Oder ist Industrie 4.0 nur ein Hype? Erik Händeler: Industrie 4.0 wird kommen,wird jedoch meines Erachtens überschätzt. Schon in den vergangenen Jahrzehnten haben Computer den Menschen viel Arbeit abgenommen, Kosten gesenkt und den Wohlstand gesteigert. Stärker als von technischen Neuerungen hängt die Wertschöpfung künftig davon ab, wie effizient Menschen mit ihrem Wissen umgehen. Welche Berufe könnten überflüssigwerden? Erik Händeler: Es sind schon viele Stellen von Niedrig qualifizierten in der Industrie weggefallen,das geht noch ein bisschen weiter. Gleichzeitig brauchen wir aber auch Leute, die einfache Arbeiten verrichten….
Bernhard von Mutius: „Entscheidungen treffen“
Bernhard von Mutius: Ja? Nein? Vielleicht? “Entscheidungen erfolgreich treffen” Der Stadtsaal war am Morgen mit über 500 Unternehmern und Politikern bis auf den letzten Platz besetzt. Veranstalter dieser bedeutenden Veranstaltung (dem 22. Fuldaer Wirtschaftstages) der regionalen Wirtschaft ist die Industrie- und Handelskammer (IHK) Fulda. Deren Präsident Bernhard Juchheim sagte: “Pro Tag werden bewusst oder unbewusst rund 20.000 Entscheidungen getroffen. Ob klug oder unklug, ob richtig oder falsch zeigt sich oft erst im Nachhinein. Tatsächlich werden unsere Entscheidungen von verschiedensten Wahrnehmungen beeinflusst.” Die Starrheit und Unflexibilität sei es, “die unserer Gesellschaft und unserer Wirtschaft heutzutage zu schaffen macht”, so Juchheim. “Ichbezogenheit und die Angst vor Veränderung lähmen Mitarbeiter und Führungskräfte. Sie können zu Verlustängsten führen”, ist sich der IHK-Präsident sicher. Und er rief…
Johann Hoffmann: “Mit Industrie 4.0 in die Zukunft.”
Johann Hoffmann: “Mit Industrie 4.0 in die Zukunft.” Ein Schalterhersteller in Regensburg tastet sich an die Industrie 4.0 heran – mit Maschinen, die mitdenken, und Arbeitern, die das Netzwerk steuern. Brummende Rechner, ratternde Anlagen, Facharbeiter in Blaumännern. Auf den ersten Blick ist die Maschinenfabrik Reinhausen im Norden von Regensburg ein gewöhnlicher Industriebetrieb. Aber das stimmt nicht, denn eigentlich arbeiten sie hier an der Industrie der Zukunft. Der Industrie 4.0. Die Facharbeiter laufen zwischen Computern und Anlagen hin und her, überwachen auf Monitoren in Echtzeit alle Prozesse. Ein orangefarbener Roboter schleift ein Werkstück ab. Gemeinsam produzieren Menschen und Maschinen Stufenschalter, einen Bestandteil von Transformatoren. Das mittelständische Unternehmen ist Weltmarktführer auf diesem Gebiet. Etwa 12 000 Stufenschalter produziert die Maschinenfabrik Reinhausen pro…