Fremdsprache Freundlichkeit
Auf Bali, der Insel der Götter, sind überbordende Herzlichkeit und Freundlichkeit nicht nur im Service etwas völlig alltägliches, sondern praktisch überall. Zum Beispiel im Straßenverkehr: Zwar fahren Balinesen nie ohne Faust auf der Hupe, zwar knattern Mopedfahrer permanent halsbrecherisch links und rechts an den Autos vorbei, zwar parken Autos in der Rush-Hour auch mal mitten auf der Hauptverkehrsstraße – das aber geschieht ohne jede Aggressivität. Man könnte das Dauerhupen geradezu als „liebevoll“ bezeichnen. Als charmantes Flirten. Als besorgten Hinweis: „Hey, schau mal, ich bin hinter Dir und überhole gleich, bitte erschreck Dich nicht und schönen Tag noch!“. Hier im Westen fahren wir ja eher im Nahkampf-Modus: Ich will schneller sein, ich will Recht haben, ich will den Straßenverkehr maßgeblich mitgestalten. Im…