Mitarbeiter 4.0: Beschäftigungseffekte
Große Herausforderungen stellen die Beschäftigungseffekte dar, die im Kontext der Digitalisierung vermutet werden. Die Beschäftigungseffekte sind in qualitative und quantitative zu gliedern. Auf der qualitativen Ebene, also den Anforderungen an Qualifikationen und Kompetenzen, wird von einer steigenden Bedeutung von IT-Grundkompetenz und Medienkompetenz, Methoden- und Social-Skills, emotionaler und sozialer Kompetenz, kreativer Kompetenz, Lern- und Veränderungsbereitschaft sowie -fähigkeit, Fähigkeit im Umgang mit Geschwindigkeit und Komplexität, Selbst-Management und lebenslangem Lernen ausgegangen. Auch die Fähigkeiten, mit und ohne direkten persönlichen Kontakt zu kommunizieren und zu kooperieren sowie Wissen zu teilen, gehören zu den essentiellen Anforderungen. Dabei werden alle Beschäftigten und Berufsgruppen in den Blick genommen. An dieser Stelle tun sich ad hoc zwei Fragen auf: 1. Ist eine solche Ausweitung des Anforderungsprofils realistisch? 2….
Johann Hoffmann: “Mit Industrie 4.0 in die Zukunft.”
Johann Hoffmann: “Mit Industrie 4.0 in die Zukunft.” Ein Schalterhersteller in Regensburg tastet sich an die Industrie 4.0 heran – mit Maschinen, die mitdenken, und Arbeitern, die das Netzwerk steuern. Brummende Rechner, ratternde Anlagen, Facharbeiter in Blaumännern. Auf den ersten Blick ist die Maschinenfabrik Reinhausen im Norden von Regensburg ein gewöhnlicher Industriebetrieb. Aber das stimmt nicht, denn eigentlich arbeiten sie hier an der Industrie der Zukunft. Der Industrie 4.0. Die Facharbeiter laufen zwischen Computern und Anlagen hin und her, überwachen auf Monitoren in Echtzeit alle Prozesse. Ein orangefarbener Roboter schleift ein Werkstück ab. Gemeinsam produzieren Menschen und Maschinen Stufenschalter, einen Bestandteil von Transformatoren. Das mittelständische Unternehmen ist Weltmarktführer auf diesem Gebiet. Etwa 12 000 Stufenschalter produziert die Maschinenfabrik Reinhausen pro…