Vielleicht sind dir schon mal ganz ähnliche Gedanken in den Sinn gekommen, als du an einem schönen Sommertag einen See voller Segelboote gesehen hast: Komisch, obwohl der Wind aus einer Richtung weht und alle dieselben Bedingungen haben, segeln sie doch in alle möglichen Richtungen, noch dazu mit ganz unterschiedlichem Tempo. Wie ist das möglich?
Aus den Umständen das Beste machen
Der Wind (also die Bedingungen) ist für alle gleich. Aber es ist nicht der Wind, der entscheidend ist. Alles hängt davon ab, wie die Segel gesetzt sind. Und das ist Sache des Seglers. So ähnlich funktioniert auch unser Leben – und der Erfolg im Leben. Wir können zwar den Wind nicht beeinflussen, aber wir können entscheiden, wie wir die Segel setzen. Wir können an den Umständen oft nichts ändern, aber wir können unsere Einstellung ändern. Wir können uns als ein Opfer der Umstände sehen. Oder aber als ein Macher, der aus den Umständen in jedem Fall das Beste macht.
»Es kommt nicht darauf an, wo du herkommst. Nur die Richtung, die du jetzt einschlägst, entscheidet darüber, wo du ankommen wirst.«
Was für ein Typ bist du? Willst du nicht auch ein Mensch sein, der sein Leben absolut im Griff hat, etwas bewegt, selbstverantwortlich, selbstständig, selbstbewusst? Die Entscheidung liegt letztlich bei jedem selbst. Auch wenn du es vielleicht noch nicht glauben kannst: Du kannst erreichen, was du willst. Wenn du es schaffst, es für erreichbar zu halten.
Die Kraft in unserem Kopf
Mit »Mindset« ist die Kraft im Kopf gemeint, die Denkweise, die geistige Haltung, die das Verhalten lenkt. Dass die richtige Einstellung zum Beispiel im Berufsalltag einer der elementaren Erfolgsfaktoren ist, wurde durch Studien bereits bestätigt. Da wurde untersucht, was wirklich ausschlaggebend ist bei der Jobvergabe. Die meisten werden denken: Klar, das Fachwissen des Bewerbers. Oder sein ganzes Auftreten. Selbstverständlich spielt es eine Rolle, wie smart und kompetent jemand ist – aber diese Qualitäten fließen nur zu 15 Prozent in die Bewertung ein. Bedeutend wichtiger (85 Prozent) ist die innere Einstellung zu seinen Aufgaben, zu den Kollegen. Und vor allem zu sich selbst.
Die Entscheidung liegt bei uns
Der große Pädagoge und Geistliche Johann Heinrich Pestalozzi hat nicht nur Gottvertrauen gepredigt, sondern auch eine ganz wichtige Kraft angesprochen: »Vergiss es nicht, Mensch! Alles, was du bist, alles, was du willst, alles, was du sollst, geht von dir selbst aus.« Er meinte damit das menschliche Privileg der Wahlfreiheit. Jeder hat das, was er jetzt macht und das, was ihn ausmacht, letztlich frei gewählt. Seine Art zu leben, seinen Alltag, seinen Partner, die Arbeit, die Wohnung, den Wohnort.
»Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, darf man den Kopf nicht hängenlassen.«
Erfolg beginnt im Kopf
»Die größte Revolution meiner Generation ist die Entdeckung der Tatsache, dass Menschen durch die Veränderung ihrer inneren Einstellung ihre äußeren Lebensumstände verbessern können«, sagte der Harvard-Professor Dr. James bereits 1905. Alle erfolgreichen Menschen haben diese Erfolgsmentalität. Sie vertrauen auf sich. Sie wissen, dass sie in der Lage sind, alles zu lernen und alles Nötige zu tun, um zu ihrem Ziel zu kommen. Wenn man Erfolgsstorys genauer betrachtet, wird man feststellen, dass Erfolgreiche stets nach dem sogenannten Realitätsprinzip leben.
Für sie ist die Welt, der Alltag kein Wunschkonzert. Fakt ist: Wir müssen mit der Welt so umgehen, wie sie ist. Und nicht so, wie wir sie uns wünschen, wie sie sein sollte oder könnte.
Wunschdenken bringt nichts. Aber mit Realitätssinn erleben wir, dass wir letztlich doch alles in der Hand haben – all unsere Entscheidungen, die unser Schicksal bestimmen.
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