Was haben Udo Jürgens, Mark Zuckerberg und Cristiano Ronaldo gemeinsam?
Sie haben Charisma und Erfolg. Sie begeistern Massen. Sie stiften Vertrauen, wecken in uns positive Emotionen und prägen unsere Vorlieben. Mit anderen Worten: Sie haben es geschafft, eine erfolgreiche und starke Marke zu werden. Denn erst die Marke macht aus ähnlichen Produkten, Menschen oder Dienstleistungen etwas ganz Besonderes, etwas Nachgefragtes. Auch Menschen können eine Marke sein – eine ICH-MARKE. Wie das geht? Dafür können wir von den Markenmachern lernen!
Bei welchen Produkten Sie wie selbstverständlich einen bestimmten Markennamen zitieren, wenn Sie z.B. um ein Taschentuch bitten, sich eine Nussnougatcreme über den Frühstückstisch reichen lassen oder sich ihre Lippen mit einem farblosen Fettstift nachziehen. Auch, wenn die Marke dabei gar nicht auf dem Tisch steht oder Sie sie in der Hand haben, sie benennen sie trotzdem so. Die Marke ist einzigartig und steht für eine bestimmte Eigenschaft und einzigartige Qualität.
Wie können Sie dieses Wissen für Ihre Karriere nutzen?
Einzigartig, das sind Sie auch! Wichtig ist allerdings, sich der persönlichen Stärken bewusst zu sein und sie entsprechend auf den Punkt zu bringen. Stellen Sie sich einmal vor, Sie hätten soviel Expertise in Ihrem beruflichen Feld vorzuweisen, dass man sich in jedem Fall an Sie wendet. So wie man in der theoretischen Physik nicht an Steve Hawking oder früher in der Herztransplantation nicht an Prof. Christiaan Barnard aus Südafrika vorbei kam. Keine Sorge, dafür müssen Sie sich nicht als Wissenschaftler etablieren, das kann Ihnen auch in dem Umfeld gelingen, in dem Sie tätig sind, mit der ICH-Marke, versprochen!
Was tun Markenmacher, wenn sie eine neue Marke etablieren wollen? Als erstes setzen sie sich mit dem sogenannten USP (Unique Selling Proposition) auseinander, das ist Kern der Marke.
Er beantwortet wichtigen Fragen wie:
„Warum sollte der Konsument bereit sein, mehr für mich als für ein anderes Produkt zu zahlen?“
„Was macht die Marke einzigartig?“
und „Warum sollte der Konsument zu mir und nicht zu einem anderen Produkt greifen?“.
Was heißt das konkret für Sie?
Bei der Etablierung Ihrer ICH-Marke beginnen Sie mit der Formulierung Ihres Alleinstellungsmerkmals:
„Wofür brennen Sie und wo liegen Ihre Stärken?“ „Was sollen Ihre Kollegen oder Kunden mit Ihnen und Ihrer Arbeit verbinden?“
Sie sollten Ihre Stärken kennen, verstärken und wissen, wo Sie sie einsetzen können. Unterstreichen Sie die Besonderheit Ihrer eigenen Persönlichkeit durch klare, sich im Gedächtnis Ihres Gegenübers einprägende Wiedererkennungsmerkmale.
Und so erhöhen Sie Ihre Markenbekanntheit!
Die Werber unterscheiden zwischen der gestützten und der ungestützten Markenbekanntheit. Dabei wird bei der gestützten Markenbekanntheit der Titel oder der Einsatz der Marke oder der Person genannt. Bei einer hohen ungestützten Markenbekanntheit ist dieser Zusatz gar nicht mehr notwendig. So wird man bei Victoria Beckham nicht mehr fragen müssen, „Kennen Sie Victoria Beckham, die Frau von David?“. Ihr Name hat sich längst mit einer solch hohen ungestützten Markenbekannheit etabliert, dass sie selbst alle möglichen Produkte wie Mode oder After Shave und Kosmetika positionieren kann. Immer mit der gleichen Botschaft versehen: “Tragt mich und Ihr seid so sexy und erfolgreich wie ich!“ Das lassen sich viele Frauen einiges kosten.
Wie wäre es also, wenn Sie sich auch ungestützt eine entsprechende Markenbekanntheit erarbeiten? Dazu müssen Sie kein Promi sein, sondern sich mit Hilfe Ihrer ICH-Marke Ihre Expertise zeigen.
Machen Sie es wie Mr. Bond!
Sie haben ausgewiesenes Know How aufzuweisen und sind es wert, dass man sich Ihren Namen merkt? Und trotzdem denkt man bei dem nächsten Karriereschritt nicht automatisch an Sie?
Dann überlegen Sie, ob Sie auf den richtigen Unternehmensbühnen präsent sind und sich ausreichend an den Grundsatz „tue Gutes und rede darüber“? halten.
Eine ICH-Marke braucht einen Namen, also verankern Sie Ihren! Eindeutigkeit und Klarheit gelten auch hier, genauso wie der Wiedererkennungseffekt. Haben Sie einen längeren weniger einprägsamen Namen, dann machen Sie es wie James Bond. Erinnern Sie sich? „Mein Name ist Bond, James Bond“… und schon haben Sie das Unaussprechliche bereits zweimal verankert.
Eines ist jedenfalls sicher: Eine Ich-Marke macht glücklich. Wirklich! Denn was ist schöner als das zu machen, wofür man wirklich brennt.