Auf der von feel the energy in Kooperation mit confareinitiierten Corporate Health Convention zeigen renommierte Experten, inspirierende Keynote Speaker und Profis aus der Unternehmenspraxis, warum sich Investitionen in die Gesundheit von Mitarbeitern nicht nur aus der Compliance Perspektive rechnen.
Im Gespräch sagt feel the energy Gründer Stephan Poschik was BGM (Betriebliches Gesundheitsmanagement) bringt, wie der rechtliche Rahmen aussieht und mit welchen Folgekosten Unternehmen rechnen müssen, die das Thema Corporate Health nicht auf dem Radar haben.
Welche sind die 6 wichtigsten Gründe, warum sich Unternehmen heute mit BGM und der Gesundheit der Mitarbeiter befassen sollten?
- Wirtschaftlichkeit: Gesunde Mitarbeiter wirken sich unmittelbar auf den Ertrag des Unternehmens aus.
- In Zeiten des Wandels bedeutet Gesundheit auch, fit für Veränderungen zu sein. Damit wird sie immer mehr zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor.
- Der Hebel ist enorm: Corporate Health ist eines der größten ungenutzten Optimierungspotenziale in Unternehmen – Kostenreduktion durch weniger Krankenstände ist nur der kleinste Teil, viel größer sind die positiven Auswirkungen, die durch die Erhaltung der Wertschöpfung und die Produktivitätssteigerung gesunder und motivierter Mitarbeiter entstehen.
- Sowohl der demografische Wandel, als auch andere aktuelle Trends wie Industrie 4.0 erfordern neue Ansätze und Konzepte, um auch zukünftig konkurrenzfähig zu bleiben. Hierzu kann nachhaltiges Betriebliches Gesundheitsmanagement ein großartiges Instrument darstellen.
- Um Compliance zu schaffen, die gleichzeitig auch positive Wirkung erzeugt.
- Mitarbeiter selbst haben immer höhere Anforderungen an ihre Arbeitswelt. Im „war for talent“ sind jene Unternehmen erfolgreich, die sich um die körperliche und geistige Fitness der Mitarbeiter bemühen.
Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gilt es zu beachten?
In Österreich ist seit knapp 4 Jahren die Evaluierung der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz im ArbeitnehmerInnenschutzgesetz verankert. Experten gehen davon aus, dass mittelfristig noch zahlreiche weitere gesundheitsrelevante Themen gesetzlich verankert werden.
Welche Folgekosten hat es für ein Unternehmen, wenn keine Maßnahmen im Bereich Corporate Health getroffen werden?
Hier ist zwischen direkten und indirekten Kosten zu unterscheiden. Zu den direkten Kosten zählen die entgangene Wertschöpfung und die Kosten durch Krankenstände. Zu den indirekten Kosten zählt beispielsweise die geringere Produktivität. Darüber hinaus sollten jedoch unbedingt auch die finanziellen Auswirkungen in den Bereichen Employer Branding sowie im War For Talent mitberücksichtigt werden.
Studien sprechen von einem ROI von bis zu 1:30, der durch nachhaltige und wirkungsvolle BGM-Strategien möglich sind.
Was sind die richtigen „ersten Schritte“, die man andenken sollte?
Corporate Health ist eine Managementaufgabe und so sollte es auch betrieben werden. Nach der Bildung eines Projektteams sollte eine konkrete Strategie für die nächsten 3-5 Jahre entwickelt werden, in der dann die einzelnen Konzepte für die konkrete Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen definiert werden.