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Henry Maske

26. April 2024

Die Nominierung für die Olympischen Spiele – Der zweite Meilenstein: „Mit Bedenken, aber es ist geschafft.“

Auf dem Weg zur zweiten und finalen Nominierung für die Olympischen Spiele 1988 in Seoul stand ich vor einem entscheidenden Moment, der meine sportliche Karriere und mein Leben prägen sollte. Nachdem ich mich durch die erste Runde der Herausforderungen gekämpft hatte, stand nun die abschließende Hürde bevor. Der Weg war nicht leicht, gespickt mit Zweifeln und Unsicherheiten, doch die Erfahrungen, die ich sammelte, formten mich und meine Entschlossenheit.

Mit Bedenken, aber es ist geschafft.

Das Turnier in Frankreich stellte eine besondere Herausforderung dar. Nach einer Reihe von intensiven Kämpfen und dem Sieg beim Seoul Cup fand ich mich einem Gegner gegenüber, der meine körperliche Erschöpftheit wie kein anderer zu nutzen wusste. Seine Reichweite und Taktik überwältigten mich, und trotz meines unermüdlichen Trainings und meiner Vorbereitung reichte es nicht aus. Diese Niederlage war ein schmerzhafter Schlag, der mein Umfeld kurzzeitig zweifeln ließ, ob ich es wirklich verdiente, Teil der Olympischen Spiele zu sein.

Diese Niederlage jedoch öffnete mir die Augen für die Realität des Sports und die Notwendigkeit, aus jedem Kampf zu lernen, egal ob gewonnen oder verloren. Sie lehrte mich, dass Rückschläge nicht das Ende bedeuten, sondern vielmehr eine Gelegenheit sind, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Ich erkannte, dass meine Reise nicht nur aus Siegen bestehen würde, sondern dass die Niederlagen es waren, die mir die wertvollsten Lektionen erteilten.

In der Reflexion über diese Erfahrungen wuchsen meine Ansprüche an mich selbst. Ich verstand, dass ich mehr von mir fordern musste, um auf der größten Bühne des Sports bestehen zu können. Die Frage, die ich mir stellte, war nicht mehr, ob ich Olympiasieger werden wollte, sondern wie ich meinen nächsten Kampf gewinnen konnte. Mein Ziel war es, mich auf jeden einzelnen Moment zu konzentrieren, jede Herausforderung mit voller Hingabe anzugehen und niemals den Blick für das endgültige Ziel zu verlieren.

Als der Zeitpunkt der finalen Entscheidung näher rückte, waren die Bedenken meines Verbandstrainers spürbar. Doch trotz der Unsicherheiten und der drückenden Last der Erwartungen entschied er sich, mich mitzunehmen. Er sah in mir nicht nur einen Athleten, der eine Medaille gewinnen konnte, sondern einen Kämpfer, der bereit war, alles zu geben. Diese Entscheidung war ein Wendepunkt, der bestätigte, dass ich auf dem richtigen Weg war.

Die endgültige Nominierung für die Olympischen Spiele war mehr als nur eine formale Bestätigung meiner Teilnahme; sie war ein Symbol für die Überwindung von Zweifeln und die Bestätigung meines Glaubens an mich selbst. Ich hatte bewiesen, dass ich nicht nur wusste, was ich konnte, sondern dass ich bereit war, der Welt zu zeigen, was in mir steckte.

 

Von der Vorbereitung zum Triumph – Parallelen zur Geschäftswelt
Erkenntnisse auf dem Weg

 

1. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Die Konfrontation mit einem Gegner, der spezifische Schwächen ausnutzt, unterstreicht die Bedeutung von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Im Geschäftsleben entspricht dies der Notwendigkeit, auf unvorhergesehene Herausforderungen schnell und effektiv zu reagieren. Unternehmen müssen bereit sein, ihre Strategien anzupassen, um auf Marktveränderungen oder Wettbewerbsdruck zu reagieren.

2. Lernen aus Fehlern: Die Erkenntnis, dass Niederlagen nicht das Ende markieren, sondern Chancen zum Lernen und Wachsen bieten, ist übertragbar auf die Unternehmenswelt. Misserfolge sollten nicht als Scheitern gesehen werden, sondern als wichtige Lerngelegenheiten, aus denen strategische Einsichten und Verbesserungen abgeleitet werden können.

3. Konzentration auf den nächsten Schritt: Die Verschiebung des Fokus vom Endziel (Olympiasieger werden) auf den nächsten unmittelbaren Schritt (den nächsten Kampf gewinnen) spiegelt eine wichtige Geschäftsstrategie wider. Unternehmen sollten zwar langfristige Ziele verfolgen, aber auch die Bedeutung der Konzentration auf kurzfristige, erreichbare Ziele erkennen, um den Weg zum ultimativen Erfolg zu ebnen.

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