Was weiß Amazon über uns? Wie verdient Facebook sein Geld? Liest Google meine Nachrichten?
Die Themen Datenschutz, digitale Privatsphäre und informationelle Selbstbestimmung sind so brisant wie unterschätzt, so zukunftsweisend wie alarmierend. Jeder, der an der modernen Welt teilnimmt, ist betroffen. Doch kaum jemand durchblickt, welche annähernd mafiöse Strukturen hinter den Kulissen des Cyberuniversums toben.
Arglos füttern wir das Web und globale Internetfirmen mit intimsten Details, ohne über die Folgen von ungezügelter Datentransparenz und das Treiben der Tech-Giganten nachzudenken.
Mein neues Buch „Haltet den Datendieb! Wer Ihre Daten will. Was er damit treibt. Wie Sie sich schützen“ (GABAL Verlag) öffnet Ahnungslosen die Augen. Schritt für Schritt spricht es die gruseligen Wahrheiten aus und lenkt den Spot auf Machenschaften, die Otto-Normal-User staunen lassen. Dass die großen Firmen mit unseren Daten arbeiten, ist bekannt. Was aber schockiert, sind das extreme Ausmaß und die versteckten Quellen; wie systematisch, konsequent und unbemerkt Datendiebe sich mit unseren Informationen eine goldene Nase verdienen – und welche Folgen das für den Einzelnen und die Gesellschaft hat.
Verständlich für Technikfans und
-skeptiker, für Teenies und Senioren, für Erfahrene oder Laien – jeder kann hier nachvollziehen, wo die Bedrohungen lauern, welche Technologien im Hintergrund wirken, wie Unternehmen mit unseren Klicks wirtschaften und was passiert, wenn wir es den Räubern weiterhin so einfach machen wie bisher. Gleichzeitig finden Leser hier klare Hilfestellung, wie Verbraucher sich heute und morgen wappnen können, um ihr Grundrecht auf digitale Privatsphäre bestmöglich zu schützen, ohne auf Dienste wie WhatsApp, Instagram oder Sprachassistenten zu verzichten.
Stück für Stück zur digitalen Aufklärung
Die Relevanz der digitalen Sicherheit und Privatsphäre wächst so exponentiell wie der technologische Fortschritt. Immer schneller drängen neue Verfahren auf den Markt, immer perfider greifen Unternehmen unsere Geheimnisse ab, um sie zu verkaufen.
Längst geht es nicht mehr nur um Beiträge, die wir in Social Media teilen, freiwillig posten und scheinbar kontrollieren. Die Internetriesen registrieren jeden Klick, jede Bewegung, jede Verweildauer.
Sie speichern alles ab, schließen von Verhalten auf Gedanken, erstellen Persönlichkeitsprofile und machen uns nackt. Sie verkaufen digitale Doppelgänger teuer unterm Ladentisch an die Werbewirtschaft, entwickeln mit unseren Schwächen neue Produkte, täuschen und lenken uns, ohne dass wir es merken.
Dabei schöpft die Geldmaschinerie permanent aus dem Vollen, der Datenpool wächst und wächst. Menschen navigieren zu einem Restaurant in Google-Maps, wir kommunizieren über WhatsApp, ein Freund markiert unser Foto, jemand lädt uns zum Onlineevent, wir retweeten einen Beitrag, lesen einen Artikel … die Liste ist unendlich, ganz zu schweigen vom Meer der Metadaten.
Jede Minute hinterlassen Verbraucher massenhaft Spuren im Netz, sodass sich Datendiebe unerschöpflich an der wichtigsten Währung des Informationszeitalters bedienen können.
Leichtsinnige Mediennutzung führt zu dramatischen Folgen. Jeder, der sich naiv im Netz bewegt, Smartphone, Smart Car, Smart Watch, Smart Pay, Smart Speaker oder Smart TV unreflektiert nutzt, wird Opfer des Informationszeitalters. Fremdbestimmt, manipuliert und konditioniert mutiert er zum Produkt der Tech-Player.
Wenn Google, Meta und Co. alles wissen und den Rest durch Algorithmen berechnen, sind Verbraucher wehrlos. Es gibt keine Tabus mehr – ob wir krank oder gesund sind, psychisch stabil oder fragil, Low oder High Performer, Blender oder Protestler, glücklich oder frustriert. Ist der Datenzwilling erst geboren, haben wir die Kontrolle über unser Leben verloren.
Meine Mission: Datenschutz für jedermann, Licht in die schummerigen Ecken des Webs, Verbraucher informieren, unterstützen und ein Bewusstsein für unsere Zeit, Zukunft und Freiheit schaffen.
Wer verhindern will, dass Internetgiganten zu staatenähnlichen Konstrukten anwachsen und auch in zehn Jahren noch selbstbestimmt leben möchte, muss sich aktiv schützen. „Haltet den Datendieb!“ hilft jedem, weniger digitale Schatten zu werfen, Kompetenzen für den sicheren Umgang mit modernen Technologien aufzubauen und das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung zu bewahren.