Investments in Unternehmen – eine Assetklasse mit Potenzial
Im derzeitigen Niedrigzinsumfeld sind attraktive Investments und Renditemöglichkeiten Mangelware. Eine interessante Investmentalternative können Investoren in mittelständischen Unternehmen finden. Denn diese bieten chancenreiche Anlagerenditen bei kalkulierbaren Risiken.
Private und gewerbliche Investoren sind aufgrund der aktuell vorherrschenden Niedrigzinsphase und den überteuerten Sachwerten ständig auf der Suche nach attraktiven Geldanlagemöglichkeiten, die in einem angemessenen Chance/Risiko-Verhältnis stehen. Eine interessante Investmentalternative mit hohem Potenzial ist in Unternehmen des deutschen Mittelstands zu finden – mit in der Regel kalkulierbaren Risiken.
Potenzialanalyse als Ausgangsbasis
Die Geldanlagemöglichkeiten in mittelständischen Unternehmen sind vielfältig. Neben einer Eigenkapitalfinanzierung, zum Beispiel in Form von Beteiligungen, können Investoren auch Kredite und damit Fremdkapital zur Verfügung stellen.
Jochen Mulfinger, Geschäftsführer der Heilbronner Unternehmensberatung MWB Wirtschaftsberatung: „Wichtig ist in jedem Fall eine sorgfältige Analyse des Unternehmens, bei dem das Investment geplant ist. Denn bei dieser renditeträchtigen Anlagemöglichkeit, herrschen grundsätzlich immer höhere Risiken im Vergleich zu den traditionellen Assetklassen. Dies führt dazu, dass der Anleger über professionelles Know-how verfügen oder sich Unterstützung bei Experten einholen sollte.“
Wer in Unternehmen investieren will, sollte in jedem Fall nur Firmen mit hohem Potenzial fokussieren. Nach Angaben des Unternehmensberaters können diese Potenziale sehr vielfältig sein. Vom Umsatz-Steigerungspotenzial, Markterweiterungs-Potenzial, über das Kostensenkungspotential, bis hin zum Ausschüttungspotenzial und Cashflow-Potenzial ist vieles denkbar.
„Nach dieser Potenzialanalyse sollte zur Risikoeinschätzung eine Bewertung der Unternehmensdaten erfolgen“, so Mulfinger. Unternehmen werden dabei nach verschiedenen Verfahren bewertet. Fast alle Verfahren bewerten den Gewinn oder den Cashflow mal einem bestimmten Faktor und ziehen davon die bestehenden Verbindlichkeiten ab.
Doppelter Effekt
Eine beispielhafte Anlagemöglichkeit mit doppelt positivem Effekt für den Investor zeigt folgendes Rechenmodell: Ein Investor beteiligt sich an einem Unternehmen mit einem nachhaltig guten Geschäftsmodell und einem jährlichen Gewinn von 200.000 €. Jedoch ist das Unternehmen über teures Fremdkapital finanziert und weist bei einer Finanzierungssumme von 1,5 Mio. € einen jährlichen Zinsaufwand von 250.000 € aus. Der Investor erwirbt eine Beteiligung an dem Unternehmen und erhält mit einem Beteiligungssalär von beispielsweise 4% eine attraktive Kapitalverzinsung. Gleichzeitig sinkt der Zinsaufwand des Unternehmens auf 60.000 € und der Jahresüberschuss steigt parallel um 190.000€ auf 390.000€.
Mulfinger: „Die deutlich gestiegene Ertragskraft erhöht wiederum den Unternehmenswert um etwa 1 Mio. €. In der Folge kann der Investor bei einem möglichen Verkauf seiner Beteiligung mit einen zusätzlichen Ertrag für seinen Beteiligungswert rechnen.“
Mehr über unseren Top100-Unternehmer Jochen Mulfinger und das Thema Investments in Unternehmen, gibt es HIER: http://www.excellente-unternehmer.de/redner/jochen-mulfinger.html