Tuningtipps für Firmenverkäufe
von Jochen Mulfinger
Die eigene Firma verkauft sich nicht von heute auf morgen. Mit einfachen Maßnahmen gelingt ein erfolgreicher Verkauf aber schneller und zu einem besseren Preis.
Wer das eigene Unternehmen verkaufen will, hat damit nicht nur ein Ziel definiert, sondern gibt gleichzeitig auch den Startschuss für eine fundierte Erarbeitung des derzeitigen Ist-Zustands.
Optimierungspotentiale suchen
Erster Schritt auf dem Weg zu einem erfolgreichen Firmenverkauf ist die Suche nach Optimierungspotentialen. Im Rahmen einer sogenannten Due-Diligence-Prüfung werden die Chancen und Risiken, aber auch die Stärken und Schwächen des Unternehmens analysiert. Das Untersuchungsergebnis wirkt sich dabei direkt auf die preisliche Bewertung des Unternehmens aus und definiert die notwendigen Maßnahmen bis zum Verkaufsverkauf.
Jochen Mulfinger, Geschäftsführer der Heilbronner Unternehmensberatung MWB Wirtschaftsberatung: „Diese Maßnahmen lassen sich in bilanzielle, (steuer-)rechtliche sowie unternehmensinterne Aufgabenstellungen einteilen“.
Bilanzkennzahlen verbessern
Zu den bilanziellen Maßnahmen im Vorfeld eines Unternehmensverkaufs gehört die Verbesserung aller relevanten Bilanzkennzahlen – möglichst über mehrere Jahre hinweg. Dies verbessert das Unternehmensrating.
Der Unternehmer sollte zudem darauf achten, dass die Kapitaldienstfähigkeit des Unternehmens gegeben ist und der Käufer keinen Investitionsstau vorfindet.
Wichtig sind auch Gutachten über Maschinen und Immobilen zur Aufdeckung stiller Reserven. Ebenfalls sollte auf eine flexible Finanzierungsstruktur geachtet werden, damit der Käufer die Möglichkeit zur Ablösung von „altem“ Fremdkapital hat.
Kontakte pflegen und transparent werden
Der Firmeninhaber sollte seine Geldgeber zu einem möglichst frühen Zeitpunkt über seine Verkaufsabsichten informieren. Auch der Kontakt zu Kunden und Lieferanten sollte intensiv gepflegt werden, da sich daraus oftmals Kaufinteressenten entwickeln.
Im Umfeld von Unternehmenstransaktionen ist neben Professionalität vor allem hohe Transparenz gefragt – denn niemand kauft gerne die Katze im Sack. Für einen Unternehmensverkäufer ist ein Unternehmens-Exposé daher ein neutrales und ideales Medium zur umfänglichen Präsentation des Verkaufsgegenstands. Für potenzielle Käufer wird es zu einer idealen Entscheidungsgrundlage über die Weiterverfolgung des Projekts.
Optimal vorbereitet
Mulfingers Fazit: „Wer seine Hausaufgaben macht, bringt sein Unternehmen optimal vorbereitet und transparent an den Markt und verkauft es in aller Regel nicht nur schneller, sondern auch zu einem besseren Preis“.
Mehr Informationen zum Unternehmer Jochen Mulfinger finden Sie in seinem Profil: http://www.excellente-unternehmer.de/redner/jochen-mulfinger.html