Es muss ja mal gesagt sein: Natürlich können Computer die Kommunikation zwischen uns Menschen übernehmen. Wenn wir nicht direkt miteinander sprechen. Natürlich können Bots uns über die Social Media kontinuierlich Informationen und News auffischen, die unserem Profil entsprechen. Wenn wir gar nicht mehr kontrollieren und wahrnehmen können, warum wir welche Posts überhaupt zugespielt bekommen. Natürlich können Algorithmen uns digital immer genau das kommunikativ servieren, was uns scheinbar interessiert. Das ist schon irgendwie cool, dass eine künstliche Intelligenz das zunehmend automatisiert machen kann. Und uns via Data & Datenverarbeitung quasi ins Gehirn schaut. Da können wir noch so viel klassisch über berechtigten Datenschutz und unsere persönliche Interessenswahrung diskutieren. Die scheinbar so coolen Lösungen kommen als Daten-Schätze schon via Satellit und Breitbandkabel aus den USA und China.
Und vielleicht auch manchmal von deutschen Servern.
Sparen wir uns das Kommunizieren?
Brauchen wir also gar nicht mehr miteinander sprechen und kommunizieren? #Sparen wir uns das? Im wahrsten Sinne des Wortes? Das scheint doch eine spannende Lösung, – im Sinne von Kosteneffizienz und Aufwand, wenn wir das auch anders hinbekommen. Durch KI!
Aber mal ganz ehrlich: Wollen wir das?
Funktioniert das? Dürfen wir das wirklich zulassen und wollen? Wird uns das als Mensch gerecht, zunehmend Teil einer Datenmaschinerie zu sein, quasi deren Opfer? Ich bin da wirklich am Zweifeln, ohne mich verschließen zu wollen. Wie schön ist es, wenn wir uns mit Freunden austauschen, mit der Familie, wenn wir über Politik und Gesellschaft diskutieren und über unsere Zukunft. Wenn wir noch doch Texte und Videos und Filme sehen und lesen, die Meinungen ausdrücken, und Empfindungen, und die Empathie nicht künstlich aus riesigen Datenmengen des weltweiten Text- und Infoaufkommens generieren!
Und so, wie wir uns ernsthaft jahrzehntelang bemüht haben, mit Datenschutz die Persönlichkeitsrechte der Menschen zu stärken und zu wahren, vielleicht umsonst, so
müssen wir uns bewusst sein, dass wir die Kommunikation nicht freiwillig so weitgehend den Technik-Freaks überlassen dürfen, sondern unsere Persönlichkeit als Mensch, unser „Selbst“ – und uns selbst – beschützen müssen!
Visionen für uns Menschen
Das ist nicht altmodisch, das ist visionär! Wenn wir uns und unsere menschliche Zukunft gestalten wollen, brauchen wir in jedem Fall – sogar vermehrt – zukunftsträchtige Ideen und Vorstellungen, wir brauchen Interaktion, Austausch und kreative Gestaltung im Miteinander. Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die Inhalte, Botschaften und Informationen.
Wie und ob das überhaupt noch geht? Gute Frage. Ich ich bin überzeugt davon, dass wir dringend die Kommunikation auf allen Ebenen immer stärker und weiter in den Fokus stellen müssen – und sie aktiv thematisieren: in den Unternehmen, bei Mitarbeitern, für Kunden und Partner. Es geht um die richtigen Rahmenbedingungen, den richtigen Zugang und Umgang, und einfach auch wieder das Wissen, was Kommunikation ist, sein kann, und letztendlich auch sein muss. Denn nur so gelingt es uns im privaten wie im geschäftlichen Umfeld Werte zu schaffen, Emotionen zu erzeugen, vor allem Vertrauen als wesentlichen Punkt. Und nur so kommen wir wieder auf einen echten Wachstumskurs.
Verantwortung und Lösungswege
Als überzeugter Medienmensch und Kommunikationsexperte suche ich schon seit vielen Jahren nach den notwendigen Schritten und Lösungen in diesem eminent großen Umbruch unserer komplett veränderten digitalen Kommunikationswelt. In einer sinnvollen Balance aus menschlichen Grundbedürfnissen und Grundwerten, und der notwendigen Integration von technischem, digitalen Fortschritte und Potenzial.
Denn es wird höchste Zeit, dass wir uns nicht mit digitaler „Selbst“-Aufgabe und verblendeter Zukunfts-Euphorie, sondern mit Bewusstsein und Verantwortung damit beschäftigen. Es geht uns alle etwas an, als Mensch, als Familie, als Unternehmer, in der Politik, als Journalist, als Wissenschaftler, als Autor, Influencer oder als Marketing- und Unternehmenskommunikations-Verantwortlicher.
Nicht, dass sich am Schluss herausstellt: Die KI macht uns (kommunikativ) alle k.o.!
Und was sagt die KI selbst dazu?
Die Kombination von werthaltiger Kommunikation mit künstlicher Intelligenz auf eine
menschliche, vernünftige Art und Weise erfordert einige wichtige Ansätze:
1. Transparente Absicht:
Klare Kommunikation über die Ziele und Absichten der KI-Nutzung fördert das Vertrauen. Nutzer sollten verstehen, warum die KI eingesetzt wird und wie sie ihnen helfen kann.
2. Empathie und Verständnis:
KI sollte so gestaltet sein, dass sie empathisch reagiert und die Bedürfnisse der Nutzer erkennt. Dies kann durch das Training auf vielfältigen und inklusiven Datensätzen erreicht werden.
3. Feedback-Mechanismen
Nutzer sollten die Möglichkeit haben, Feedback zu geben, um die Interaktion zu verbessern. Dies hilft, die KI an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen und ihre Reaktionen zu verfeinern.
4. Klarheit und Einfachheit
Die Kommunikation der KI sollte klar und verständlich sein, ohne Fachjargon oder komplizierte Ausdrücke, um Missverständnisse zu vermeiden.
5. Ethik und Verantwortung
Der Einsatz von KI sollte ethischen Grundsätzen folgen. Es ist wichtig, dass die KI verantwortungsvoll eingesetzt wird, um negative Auswirkungen zu vermeiden.
6. Interaktive Dialoge
Anstatt nur Informationen bereitzustellen, sollte die KI in der Lage sein, interaktive Gespräche zu führen, die den Nutzer einbeziehen und auf ihre Fragen und
Anliegen eingehen.
7. Kulturelle Sensibilität
KI sollte kulturelle Unterschiede berücksichtigen und in der Lage sein, sich an verschiedene Kommunikationsziele anzupassen.
Durch die Berücksichtigung dieser Aspekte kann die Kommunikation zwischen Menschen und KI sowohl wertvoll als auch menschlich gestaltet werden.
Was sagt Ihr dazu?