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Milena Federmann

8. April 2024

“Was Sie von Spitzensportlern für Ihren Erfolg lernen können!” Die Welt verändert sich in einem atemberaubenen Tempo und wir sind mittendrin

Stressbewältigung – warum wir umdenken müssen
Hast du auch manchmal das Gefühl, auf einem endlosen Laufband zu stehen, das immer schneller wird? Unsere Welt ist voll von Herausforderungen – vom beruflichen Druck bis zu persönlichen Beziehungsfragen, von finanziellen Sorgen bis zu den ständigen schlechten Nachrichten und 24/7 Social Media. Es fühlt sich manchmal so an, als ob wir versuchen, einen Marathon zu laufen, ohne je das Ziel zu sehen.

Steinzeitkörper in der High-Tech-Welt
Unser biologisches Stresssystem, das auf den Modus “Kampf, Flucht oder Erstarrung” programmiert ist, hat sich seit der Steinzeit kaum weiterentwickelt. Diese Reaktionen, die unsere Vorfahren vor Raubtieren und anderen Gefahren schützten, sind leider in der heutigen Zeit, wo der Stress vielmals eher psychologischer Natur ist, oft nicht mehr hilfreich. Im Gegenteil sie sind eher hinderlich, da unser Körper permanent im Ausnahmezustand ist.

Der Spiegel des Lebens: Wie unsere Vergangenheit unser Stressverhalten prägt
Die Art und Weise, wie wir aufgewachsen sind, und die Glaubenssätze, die wir entwickelt haben, steuern maßgeblich unser Verhalten unter Stress. Vielleicht wurde uns beigebracht, dass es immer Lob und Anerkennung nur bei guter Leistung gibt, oder in einem lauten Elternhaus war es vielleicht sicherer ist, unsichtbar zu bleiben. Es kann auch sein, dass wir schon früh Verantwortung übernehmen mussten und immer alles alleine machen mussten.
Diese tief verwurzelten Überzeugungen und Erfahrungen formen unsere automatischen Reaktionen auf Stresssituationen. Sie sind wie unsichtbare Fäden, die unsere Entscheidungen und unser Empfinden lenken – oft ohne, dass wir uns dessen bewusst sind. Die dazugehörenden Gedanken wie „ich bin nicht gut genug“, „immer muss ich alles alleine machen“ oder auch „ich bin weniger Wert als die anderen“ treiben dann unbemerkt im Verborgenen ihr Unwesen.

Henry Ford und die Macht der Gedanken
Mit meiner Liebe zum Unterbewusstsein war ich immer fasziniert von Henry Fords berühmtem Zitat – „Egal ob du denkst, du schaffst es, oder du schaffst es nicht – du wirst in beiden Fällen recht behalten“. Es unterstreicht die unfassbare Kraft unserer Gedanken und Überzeugungen.
Es ist in Bezug auf die Herausforderungen der heutigen Zeit vielleicht relevanter denn je.
Denn unser inneres Glaubenssystem spielt die entscheidende Rolle dabei, wie wir Stress empfinden und bewältigen.
Um neue, hilfreiche Gedankenmuster zu entwickeln, müssen wir aber zunächst unsere alten Muster, Gewohnheiten und Glaubenssätze erkennen. Diese Selbsterkenntnis ermöglicht es uns, bewusst neue Wege im Umgang mit Stress zu beschreiten. Natürlich braucht es auch praktische Tools und Fähigkeiten. Doch die innere Haltung uns selbst und der Welt gegenüber ist die treibende Kraft wie wir unser Leben wahrnehmen.

Am eigenen Limit: Warum wir uns selbst überfordern
Viele von uns leben ständig an ihrem Limit – oder sogar darüber hinaus. Getrieben von hohen Erwartungen, sei es von uns selbst oder von anderen, versuchen wir, allem gerecht zu werden, oft auf Kosten unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens. Diese ständige Überforderung ist ein Nährboden für Stress und Unzufriedenheit. Der einzige Weg zu einem entstressten, erfüllten und erfolgreichen Leben führt über die persönliche Entwicklung. Es ist ein Weg, der Mut erfordert, denn er verlangt von uns, uns mit unseren tiefsten Ängsten und Unsicherheiten auseinanderzusetzen. Doch dieser Prozess der Selbstreflexion und des Wachstums ist unerlässlich, um aus dem Kreislauf des ständigen Stresses auszubrechen.

Persönliche Entwicklung als Schlüssel
Die Reise zur persönlichen Entwicklung ist immer einzigartig und tief persönlich. Es ist ein Prozess, der nicht nur unsere Stressbewältigung verbessert, sondern uns auch erlaubt, ein tieferes Verständnis für uns selbst und unseren Platz in der Welt zu entwickeln. Durch diesen Prozess können wir lernen, unsere eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren, unseren Selbstwert unabhängig von externen Leistungen zu sehen und letztendlich ein Leben zu führen, das nicht von Stress dominiert wird, sondern von Zufriedenheit und Erfüllung.

Ein Wandel in der Arbeitswelt
Diese Perspektiven auf Stressbewältigung und persönliche Entwicklung sind auch in der Arbeitswelt von zentraler Bedeutung. Eine Unternehmenskultur, die das Wohlbefinden der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt, erweist sich als Schlüssel zu höherer Produktivität und Kreativität. Indem Raum für individuelle Entfaltung geschaffen wird entsteht eine Atmosphäre, die nicht nur Stress reduziert, sondern auch Engagement und Zufriedenheit fördert.

Innovative Unternehmen erkennen zunehmend, dass mentale Resilienz, Achtsamkeit und emotionale Intelligenz entscheidende Faktoren für den Erfolg sind. Investitionen in die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter zahlen sich aus. Sie schaffen eine Arbeitsumgebung, in der Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlen und in der die Bewältigung von Stress als gemeinsame Aufgabe verstanden wird.

Die Arbeitswelt braucht nicht nur mehr Fachkräfte, sie braucht mehr Persönlichkeiten die den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stand halten und auch noch Freude an den vielen Möglichkeiten dieser Zeit haben.

Milena Federmann

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