Jedes Jahr wird am letzten Sonntag im März die Zeit nachts um 2 Uhr um eine Stunde vorgestellt. Es ist dann schlagartig 3 Uhr. Da zu dieser Zeit die meisten Menschen noch schlafen, merken sie das nicht direkt. Der Wecker klingelt ganz üblich um 6:23 Uhr, doch ist es ja in Wirklichkeit erst 5:23 Uhr. Die inneren Uhren haben sich nicht umgestellt und noch nicht darauf eingestellt, dass es jetzt früher losgeht.
Das Wachwerden ist anstrengend. Es ist noch zu viel Melatonin und zu wenig Cortisol im Blut. Ungefähr zwei bis drei Wochen braucht der durchschnittliche Mensch, um sich auf die Sommerzeit einzustellen. Die Auswirkungen sind ähnlich wie beim Jetlag. Bis zu drei Wochen nach der Sommerzeitumstellung verzeichnen die Krankenhäuser eine hohe Zunahme an Patienten.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Unfallhäufigkeit nach der Zeitumstellung auf Sommerzeit um 30 % steigt. Der ACE und der ADAC berichten über ähnliche Zusammenhänge mit dieser Zeitverschiebung. Manche Menschen werden dadurch so aus dem Rhythmus gebracht, dass sie ein bis zwei Wochen nicht mehr wie gewohnt schlafen. Unser chronobiologisches System scheint an dieser Stelle ziemlich empfindlich zu sein.
Was kann man tun, damit der Übergang verträglicher wird? Es gibt einen einfachen Trick, man „stückelt“ die Zeitumstellung.
Beginnen Sie bereits sechs Tage vor der Zeitumstellung, jeden Tag den Wecker zehn Minuten früher zu stellen, sodass Sie sich am Tag der Zeitumstellung gar nicht mehr umstellen müssen. Ein so sanft gestaffeltes Einphasen der Weckzeiten macht der Körper viel leichter mit als den üblichen harten Bruch. Mit diesem Trick sind am Tag der Zeitumstellung die körperlichen Abläufe optimal umgestellt und Sie fühlen sich fit.
Natürlich gehen Sie nach der Zeitumstellung auch konsequent zu der gewohnten Uhrzeit ins Bett und hören nicht auf die innere Stimme, die Ihnen dann sagt: „Ich weiß doch, dass es erst eine Stunde früher ist.“
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