Denken Sie auch schon, die Krise kann uns mal? Ständig neue Hiobsbotschaften – seit die „Corona-Krise“ Mitte März 2020 über Deutschland hereingebrochen ist, laufen immer mehr Unternehmen Gefahr, in eine existenzielle Krise zu fallen. Und manche dieser individuellen Unternehmenskrisen haben sich schon länger angekündigt, Corona ist jetzt nur der endgültige Auslöser. Ob im Einzelhandel, in der Touristikbranche, Zeitungsverlage, Modebranche, in der Logistik oder der Industrie, Megatrends wie das Wachstum der Discounter, neue Distributionskanäle mittels eCommerce, internationale Wettbewerber dank der Globalisierung und digitalen Vernetzung, moderne Geschäftsmodelle wie Plattformen und Ökosysteme oder die Automatisierung dank Industrie 4.0, sie alle gefährden existierende Geschäftsmodelle heutiger Unternehmen und so manchen Arbeitsplatz.
Jetzt ist es Zeit, dass wir ins Handeln kommen, finden Susanne Nickel und Marcus Disselkamp mit ihrem neuen Buch: „Die Krise kann uns mal“. Jetzt sind verantwortungsbewusste Führungspersönlichkeiten und das richtige Krisenmanagement gefragt: Denn in jeder Krise steckt die Chance auf Erneuerung und Fortschritt. Allerdings: Eine Krise will und muss – wie jede andere Veränderung – gemanagt werden, und zwar mit Herz und Verstand.
Nehmen wir einen der Protagonisten im Buch, Carsten, 55 Jahre CEO in der Elektronikindustrie. Beim Managen der Krise in seinem Unternehmen erlebt er seine ganz persönliche Transformation: Um sich wirklich auf neue Kunden zu fokussieren, muss er seine geliebte Technikwelt verlassen. Nur dann winkt weitere Profitabilität. Hier heißt es, weg von Produkten, die auch andere Unternehmen herstellen und sich abheben vom internationalen Wettbewerb. Kunden wollen begeistert werden, das bringt auch höhere Margen. Carsten killt damit seine Darlings der „alten“ Produkte und durchlebt den Change im Mindset. Er befand sich mitten im wirtschaftlichen Sumpf der Vergleichbarkeit und auf der menschlichen Seite im Tal der Tränen, welches er durchlaufen musste, um Neues wieder zu zulassen.
Eine weitere Protagonistin Anna, Vertriebsleiterin in einem DAX-Konzern stellt sich folgende Fragen: Wie motiviere ich meine Mitarbeiter in der Krise insbesondere beim Führen über größere Distanz und damit virtuell? Wie schaffe ich Engagement, Vertrauen und Zuversicht – auch bei mir selbst? Wo stehe ich mit meiner Abteilung und welche kaufmännischen Stellschrauben müssen gedreht werden, damit wir die Silos weiter abbauen? Welche wirtschaftlichen und rechtlichen Maßnahmen stehen mir zur Verfügung? Woher generiert meine Firma Wachstum und welche Rolle spielen dabei Innovationen?
Jedes Unternehmen und auch alle Mitarbeiter durchlaufen dieselben vier Phasen der Krisenkurve: Ist die Phase der Verneinung überwunden, erfolgt die Einsicht und dann warten der Aufbruch und die Aussicht auf neue Erfolge. Führung und Management sind hier gefragt. Firmen müssen rentabel und liquide sein, um zu überleben. Nach dem Fall in das kalte Wasser gilt es auszuloten, wie viel Luft noch da ist, um heil ans andere Ufer zu gelangen. Anhand der Krisenkurve wird deutlich, was alles auf der menschlichen wie auf der wirtschaftlichen Ebene zu beachten ist. Nur im Ganzen betrachtet kann die Bewältigung einer Krise eine Erneuerung bringen. Damit Krisen zu Innovationen führen und Menschen wieder in ihre Motivation und Handlungsfähigkeit finden, ist der Durchlauf der Krisenkurve unumgänglich. Nutzen Sie den Tiefpunkt und führen Sie Ihr Unternehmen gestärkt aus der Krise.
Der ehemalige Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, hat es auf den Punkt gebracht: „Ohne Wirtschaftlichkeit schaffen wir es nicht und ohne Menschlichkeit ertragen wir es nicht.“
Unsere beiden Top Speaker bzw. Trainer sprechen Kleinunternehmer, Geschäftsführer, Manager und Führungskräfte an und zeigen Schritt-für-Schritt, wie Sie einen Change-Prozess wirtschaftlich und menschlich bewältigen und dabei Innovation und Wachstum schaffen. Sie liefern konkrete Hilfestellungen, Tools und Tipps, damit Sie als Krisenmanager aktiv zu neuen Ufern steuern und Ihr Unternehmen rentabel und liquide bleibt.
Es ist diese Kombination aus betriebswirtschaftlichem, führungstechnischem und arbeitsrechtlichem Wissen, die dieses Buch und den Beratungsansatz so besonders macht. Denn nur wer gleichzeitig die wirtschaftlichen Belange steuert und auch die emotionalen Sorgen berücksichtigt, kann am Ende erfolgreich aus der Krise gehen.