„Und wie titulieren Sie Ihre wertvollen MitarbeiterInnen?“
Liebe LeserInnen!
Ich lese gerade ein Buch – ein ziemlich geniales, wie ich meine! Vielleicht haben Sie schon von „The Big Five for Live“ gehört, immerhin ist Autor John Strelecky derzeit in aller Munde. Er beschäftigt sich in seinem Werk mit der Frage, was eine gute Führungspersönlichkeit ausmacht. Ohne hier Werbung machen zu wollen, möchte ich gerne einen Gedanken aus dem Buch mit Ihnen teilen. Die Passage, die mich besonders begeistert hat, handelt von der fleißigen und engagierten Mitarbeiterin Josephine. Sie trägt die Verantwortung für den Empfangsbereich eines millionenschweren Unternehmens. Bezeichnet wird Josephine nicht etwa als Empfangsassistentin oder Rezeptionistin. Ihr Namensschild weist den Titel Direktorin des ersten Eindrucks auf. Genau das verdeutlicht schließlich am besten, wofür die Mitarbeiterin im Unternehmen steht. Eines wurde mir dabei wieder einmal klar vor Augen geführt: Titel und Funktionsbezeichnungen haben weit mehr Bedeutung als uns oft bewusst ist – für die Träger, aber auch als Symbol nach außen. In erster Linie sollte sich der Mitarbeiter selbst natürlich mit der persönlichen Bezeichnung wohlfühlen. Ein schöner Titel kann das Selbstwertgefühl des Trägers stärken.
All jene, die aufmerksam meine Kolumnen lesen, wissen, dass ich früher im Bereich der Gastronomie und Hotellerie tätig war. Dort ist es gang und gäbe, dass es einen „Chef de Rang“ (Kellner der
Abteilung), einen „Facility Manager“ (Hausmeister) oder eben einen „Front Office Manager“ (Rezeptionist) gibt. Als ich letztens mit einem Lehrling ins Plaudern kam, erzählte er mir, wie sehr er
sich auf das Ende der Lehrzeit freue. Weil er dann endlich sein Namensschild mit dem Vermerk „Lehrling“ ablegen dürfe. Dann, so erklärte der junge Mann, würde man ihn endlich als vollwertige
Arbeitskraft wahrnehmen. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, sich mit Titel und Bezeichnungen auseinanderzusetzen. Vielleicht hätte oben genannter Lehrling sich mit der Bezeichnung „RISING STAR“ oder „HIGH POTENTIAL“ weitaus mehr wertgeschätzt gefühlt?
Eine Antwort
Hallo Maria, vielen Dank für den Austausch über die Umgestaltung von Mitarbeitertiteln zu Titeln, die einen Wohlfühleffekt haben. Ich würde gerne mehr darüber hören, wie Sie Ihre Mitarbeiter bei Laune halten können. Ich freue mich darauf, mehr von Ihrem Blog zu lesen.