Fachkräftenachwuchs ist eine wichtige betriebliche Ressource, die stets neu erschlossen werden muss. Das ist oft nicht ganz einfach. Wie wäre es, wenn Sie Ihre zukünftigen Auszubildenden einmal auf die gleiche Art und Weise gewinnen, wie sonst Ihre Kunden? Nehmen Sie doch einfach einen frischen Blickwinkel ein und stellen Sie die Weichen neu.
Die Kraft der Begeisterung – wie Schüler zu Fans werden
Sehen wir es doch einfach mal so: Ein Jugendlicher weiß eben oft noch nicht, was er werden will. Und Ihren Betrieb kennt er auch nicht. Woher auch. Damit sich das ändert, müssen Sie Ihrem Unternehmen und seinen Berufen Anziehungskraft verleihen und bei den Schülern Begehrlichkeit wecken. Dabei nutzen Sie einfach die Kraft der Begeisterung, wie Sie es sonst bei der Kundengewinnung auch tun. Und das mithilfe des guten alten Old-School-Modells: Aufbau und Pflege von persönlichen Beziehungen. Laden Sie interessierte Schüler im Rahmen eines Events in Ihren Betrieb ein und lassen Sie sie eigene Kopf+Herz+Hand-Erfahrungen machen. Haptisches Ausprobieren löst Emotionen aus und fördert die Nehm-ich-Entscheidung.
Das Ausbildungsplatzmarketing – ein zielgerichteter Prozess
Bleiben Sie an den interessierten Schülern dran, so wie bei der Kundengewinnung auch. Denn ob Kunden-, oder Azubigewinnung, es geht darum, Menschen zu finden, die mit Ihnen in eine Beziehung treten wollen, welche im besten Fall lange besteht. Bei der Azubigewinnung gelingt das über einen Prozess, der ohne Leistungsdruck und Erziehungsanspruch beginnt, durch das Ausprobieren von Beruf und Betrieb begeistert, und dann in die Frage mündet: Passen wir zueinander? Wenn das der Fall ist, sinkt gleichzeitig die Gefahr von Ausbildungsabbrüchen.
Das Kosten-Nutzen-Verhältnis – Effizienz ist möglich
Wer sich auf den Weg macht, um „Azubis wie Kunden zu gewinnen“, sollte mit einer Strategie unterwegs sein, die das Potenzial hat, ihre nachhaltige Wirkung im Laufe der Zeit so richtig zu entfalten. Auch wenn der anfängliche Aufwand recht groß erscheint, lohnt er sich doch, denn er verkleinert sich im Laufe der Zeit maßgeblich. Und das Schöne ist, es entstehen Win-Win-Situationen mit echtem Nutzen für alle Beteiligten. Zur Effizienz gehören auch Personal-Zeit-Einsparungen, weil alle Mitarbeiter übers Jahr gesehen, viel weniger Zeit als bisher für die Azubigewinnung aufbringen müssen. Und Sie sparen Teilnahmegebühren, Werbematerialien, Ausstattung, Personalkosten usw. für ineffiziente andere Aktivitäten ein.
Die Stärkung der Arbeitgeber- bzw. Ausbildermarke
Die positiven Kopf+Herz+Hand-Erfahrungen der Schüler führen zu einer ebenso positiven Mund-zu-Mund-Propaganda auf Schulhöfen. Die ist gar nicht hoch genug einzuschätzen, denn in dieser Altersgruppe geht es zunächst um´s gute Gefühl, um positive Erlebnisse und Lust auf mehr. Und wenn Sie Jahr für Jahr zu den Events einladen, weht der Geist Ihres „coolen“ Unternehmens bald durch alle Klassenräume.
Stichwort CSR: Tragen Sie den gesellschaftlichen Beitrag, den Ihr Unternehmen mit dieser Vorgehensweise, diesen Events leistet, in die Öffentlichkeit. Denn neben Ihrem eigenen Nutzen, passende Azubis zu bekommen, bieten Sie einer großen Zahl von Jugendlichen regelmäßig qualifizierte Berufsorientierung.
In 6 Schritten zu passenden Auszubildenden
Begeistern – viele Jugendliche im schulischen Umfeld wirklich begeistern
Wecken – damit deren Interesse an Beruf und Betrieb überhaupt erst einmal wecken
Interessieren – die Interessierten zu einer Kopf+Herz+Hand-Erfahrung in den Betrieb einladen
Ausprobieren – die Berufe am realen Arbeitsort ausprobieren lassen
Motivieren – an weiterhin Interessierten dranbleiben und zu Praktika, Probetagen u. a. führen
Finden – viele Ausbildungsverträge schließen, die halten