Ich liebe Experimente! Wenn ich das bei einem Event sage, reagieren Führungskräfte oft verblüfft. Experimente – macht man die nicht in der Schule, wo sie auch noch ständig schief gehen? Mit der Entwicklung eines Unternehmens hat das ja wohl nichts zu tun. Doch, hat es! Und das nicht nur, wenn man zufällig in der Chemiebranche arbeitet. Naturwissenschaft und Experimente sind Motoren für Motivation und Innovationen. Für jedes Unternehmen. Warum? Ganz einfach:
Experimente brauchen Mut
„Das fasse ich lieber nicht an! Wer weiß, was da passiert!“ Wer so denkt, kann nicht experimentieren. Nicht im physikalischen Sinn und auch nicht im Sinne von Innovationen. Wenn ich ein Experiment mache, und sei es auch noch so klein, packe ich an. Ich verlasse meine passive Haltung und traue mich ein Stück aus meiner Komfortzone raus – das geht auch mir jedes Mal wieder so, obwohl ich beruflich nun wirklich eine Menge Experimente mache. Mit den Physikanten haben wir schon mehr als eine Million Menschen erreicht – und häufig hören wir am Ende unserer Shows, Vorträge oder Moderationen die Rückmeldung: „Das probiere ich auch mal aus!“ Diese Haltung ist das Beste, was einem Unternehmen passieren kann. Das ist Motivation pur.
Tausendmal gesehen? Das Gewohnte ganz neu
Wussten Sie, dass Sie aus Bananen ein Keyboard bauen können? Oder dass der Wassersprudler in Ihrer Firmen-Teeküche nicht nur Kohlensäure ausspuckt, sondern auch einen Ball Trockeneis? Jetzt wissen Sie es – und sehen ihre Teeküche vermutlich morgen mit anderen Augen. Wer experimentiert, guckt anders in die Welt. Das gilt für die großen, spektakulären Versuche, die wir auf der Bühne zeigen, aber auch für die spannenden Phänomene im Alltag aus unserem Buch „Physik ist, wenn´s knallt“ (Heyne). In den vergangenen zwanzig Jahren hatte ich den Luxus, unglaublich viele spannende Themen mit anderen Augen zu sehen. Wir haben Experimente und Shows entwickelt für die Automobilindustrie, Maschinenbaufirmen, Energieversorger, Banken, Bildungseinrichtungen, Theater und Fernsehproduktionen. Gern bringen wir nicht nur Experimente aus dem Fachgebiet des jeweiligen Kunden auf die Bühne, sondern immer auch etwas von der Welt jenseits des Tellerandes. So hat auch der hartgesottenste Experte ein Aha-Erlebnis – und selbst Astronauten und promovierte Physiker staunen noch über die Effekte. Mit Experimenten lernen Sie Ihr Fachgebiet neu kennen.
Experimente können scheitern
Klar: Nicht jedes Experiment klappt sofort. Und das ist das Beste am Experimentieren. Klingt komisch? Ist aber so! Für eine Fernsehproduktion sollten wir einen Menschen mit Staubsaugern hochheben. Es hat zuerst nicht geklappt. Nur deshalb haben wir verstanden, dass die Staubsauger der Marke, die wir verwendet haben, so gigantisch stark waren, dass ein einziger Sauger genügt hätte – das Problem lag an der zu kleinen Ansaugfläche. Hätten wir das auch nur berechnen können und nicht experimentieren? Vermutlich. Aber dann hätten wir weniger Mut und Innovationsgeist getankt.
Spaß trotz Professionalität
Wenn Führungskräfte hören, dass ich Experimente liebe, kommt neben der Skepsis meist noch eine andere Reaktion: Ein Seufzer nach dem Motto „Den Job hätte ich auch gern!“ Wissen Sie was? Sie können ihn haben – jedenfalls ein kleines bisschen im eigenen Alltag. Wir bringen die Experimente mit, und Sie staunen darüber, was man mit Naturwissenschaft alles machen kann. Außerdem macht sie eine Menge Spaß.