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Ardeschyr Hagmaier

23. September 2019

Change Fuck!: Wenn sich alles verändert und nichts verbessert

Sind Sie erfolglos und fühlen sich wie ein Loser? Stehen Sie vor dem finanziellen Aus? Läuft alles schief in Ihrem Leben? Liegen Ihr Berufs- und Privatleben in Schutt und Asche? Wenn Sie diese Fragen mit „Nein, nein, nein!“ beantworten, müssen Sie doch einiges richtig machen. Jene, die mit sich und der Welt unzufrieden sind, jammern und schreien nach ständiger Veränderung. Wer glücklich ist mit dem, was er erreicht hat, und die Welt so annimmt, wie sie ist, kann sein Leben auch genießen. Ich lasse mir schon lange nicht mehr einreden, ständig alles verändern zu müssen, und orientiere mich lieber an meinen Erfolgsgewohnheiten.

Entdecken Sie Ihre Change Fucks – und weg damit

Warum konzentrieren wir uns nicht auf das, was funktioniert? Denn Erfolg ist das, was jetzt gerade er-folgt, in der Gegenwart, im Hier und Jetzt. Werfen Sie das Bewährte nicht über die Change-Klippe, nur weil Sie es schon einmal angewendet haben. Und haben Sie den Mut, Ihren Change Fucks auf die Schliche zu kommen.
Change Fucks – das sind Einstellungen, Überzeugungen und Verhaltensweisen, die bisher dazu geführt haben, dass sich bei Ihnen zwar einiges verändert, aber absolut nichts verbessert hat. Welche Change Fucks gibt es?

Change Fuck : Veränderungen ohne Verbesserungen

Die Veränderungsfetischisten meinen, die Veränderungsbereitschaft sei der Weisheit letzter Schluss. Ich frage Sie: Wollen Sie lieber etwas verbessern – oder verändern? Hat sich durch die Veränderung wirklich jemals etwas zum Besseren gewendet? Meine Antwort jedenfalls lautet: „Fuck off, Change!“ Entscheidend ist nicht der Change um jeden Preis, sondern die Lösung, die zur Verbesserung führt. Darum, habe ich das Wort Veränderung in meinem Wortschatz gelöscht. Ich denke und spreche über Verbesserungen.

Change Fuck : Veränderung ist nicht nachhaltig

Ich verändere in meinem Leben nichts mehr, wenn es gut läuft. Was mich allerdings motiviert, ist, die Dinge immer wieder zu vereinfachen. Denn Einfachheit führt zu Nachhaltigkeit. Ich erlebe viele Menschen, die unglücklich sind – eben aufgrund der ständigen Veränderungen. Die Veränderungs-Gurus flüstern ihnen ein: „Verändere dich! Sei ein anderer!“ Warum aber sollte ich jemand anderer sein? Die anderen gibt es doch schon.

Change Fuck : Andere wollen die Veränderung

Ich arbeite lieber daran, der zu werden, der ich bin, und mich zu verbessern. Jedes Mal, wenn mich jemand überreden will, mich zu verändern, sage ich mir: „Einen Scheiß muss ich machen!“ Ich zucke zurück, überlege, ob man mich zu etwas bewegen will, was ich selbst nicht möchte. Aber: Ich entscheide, was und wann ich etwas verändern will und ob ich überhaupt etwas verändern möchte. Aufgezwungene Veränderungen setzen Ängste frei, führen zur Verweigerung. Warum wohl scheitern die meisten Changeprozesse?
– Mein Fazit lautet: „Verändere nichts, wenn es läuft. Schaffe Neues, ohne das Alte zu zerstören, integriere es. Entwickle Erfolgsgewohnheiten weiter, anstatt immer wieder neue Gewohnheiten zu erlernen.“ Wann entdecken Sie Ihre Change Fucks und werfen sie über Bord?

Ardeschyr Hagmaier

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