Ein neuer Digitalrat berät die Bundesregierung künftig beim Thema Digitalisierung. „Ein kleines, schlagkräftiges Gremium“, wünscht sich Bundeskanzlerin Merkel. Mit Frauen und Männern aus der Praxis, „die uns antreiben, die uns unbequeme Fragen stellen“. Das Bundeskabinett hat nun die Mitglieder dieses Gremiums bekannt gegeben.
Der digitale Wandel bietet enorme Chancen für die Menschen in Deutschland. Damit auch alle daran teilhaben können, muss die Bundesregierung politisch die richtigen Weichen stellen. Manches läuft schon gut, aber viele Projekte liegen noch vor uns. Bei ihrer Umsetzung wird der Digitalrat die Bundesregierung von außen mit seiner Expertise unterstützen.
Der Rat wird mindestens zweimal jährlich mit der Bundeskanzlerin und weiteren Mitgliedern der Bundesregierung tagen. Darüber hinaus führt er weitere, eigene Sitzungen durch.
Seine Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.
Auf die Einsetzung des Gremiums hatten sich die Regierungsparteien bereits im Koalitionsvertrag verständigt: „Die Bundesregierung wird einen Digitalrat berufen, der einen engen Austausch zwischen Politik und nationalen sowie internationalen Experten ermöglicht.“
Neue Ideen von außen
Im neuen Digitalrat arbeiten unabhängige Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zusammen. Mit ihrer Erfahrung decken sie das gesamte Spektrum der Digitalszene ab: Frauen wie Männer, Wissenschaftler und „Macher“, Start-up-Gründer und etablierte Unternehmer. Sie alle stehen für Praxiserfahrung und Innovation. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist überzeugt, dass aus der Arbeit des Digitalrats viele neue Ideen entstehen werden, „die wir als Regierung in die Tat umsetzen können“.
Das Bundeskabinett hat in seiner Sitzung am 22. August 2018 die zehn Fachleute aus Deutschland und anderen Ländern in das neue Beratungsgremium berufen.
Kritischer Blick erwünscht
Die Mitglieder des Digitalrats sollen die Bundesregierung mit ihrer Fachexpertise unterstützen und die richtigen Fragen stellen – dabei soll der Rat auch unbequem sein und antreiben. Gerade darauf ist Politik angewiesen, wenn sie bei technologischen Entwicklungen Schritt halten und diese in praktisches Regierungshandeln umsetzen will.
Mittwoch, 22. August 2018
Quelle: Die Bundesregierung (https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2018/08/2018-08-21-digitalrat.html)