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15. August 2016

MOTIVATION (S) FALLE : Urlaubs-Blues

MOTIVATION (S) FALLE : Urlaubs-Blues

Rolf Schmiel

Der Urlaub ist vorbei. Doch statt mit neuem Schwung beruflich durchzustarten, werden viele von schlechter Stimmung und Lustlosigkeit heimgesucht. Laut einer Forsa-Umfrage leidet jeder zweite unter diesem Phänomen, das in der Psychologie als „Urlaubs-Blues“ bekannt ist.

Urlaubs-Blues: Was ist das?

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass wir in den ersten Tagen nach dem Wiedereinstieg in den Beruf Symptome zeigen, die einer Depression ähnlich sind. Wir sind schlecht gelaunt, traurig und gereizt. Dies ist mit einer Diagnose vergleichbar, die man als Anpassungsstörung bezeichnet. Urlaubs-Blues ist die Schwierigkeit, nach der Entspannungszeit wieder Vollgas geben zu müssen. 

Warum sind wir so anfällig dafür? 

Viele gestalten den Übergang vom Urlaub in den Berufsalltag falsch. Die meisten kommen samstags spät zurück, packen sonntags Koffer aus und stürzen sich montags in die Arbeit. Der Körper hat sich aber wochenlang auf Entspannung eingestellt. Wenn man dann sofort mit Vollgas durchstartet, überfordert man sich.

Und wie überwinde ich dieses Rückkehrer-Tief? 

Wer clever ist, organisiert sich einen sanften Wiedereinstieg. Also nicht gleich in den ersten Tagen die Hammerprojekte angehen, sondern eher mit einem halben Tag einsteigen, wenn das geht. Ein zweiter Trick ist, sich die ersten paar Tage im Job besonders angenehm zu machen. Sich vielleicht schon vor dem Urlaub an diesen Tagen Termine oder Projekte zu legen, von denen man weiß: Die machen mir Spaß und die tun mir gut.

Viele nehmen sich im Urlaub vor, dass es danach auch im Job besser läuft. Wie realistisch ist denn ein solcher Mini-Neustart nach den Ferien?

Gute Vorsätze werden leider oft vom Arbeitsalltag überrollt. Deshalb ist es wichtig, neue Ideen direkt in den ersten Tagen zu kommunizieren und sich Brücken zu bauen, die einen an das Vorgenommene erinnern. Dabei dürfen Arbeitskollegen auch gern zu Verbündeten werden, die uns an unsere Vorsätze liebevoll erinnern. Damit wir leistungsstark sind und bleiben, sollten wir außerdem positive Urlaubsgewohnheiten in den Arbeitsalltag herüberretten. Das sind vor allem drei einfache Ansätze: Mehr schlafen, mehr frische Luft und einfach Spaß haben. Kein Chef verbietet es, in der Mittagspause rauszugehen oder zwischendurch mal zu lachen. Diese drei “Kleinigkeiten” steigern nachhaltig unser Energie-Level und unterstützen uns, unsere guten Vorsätze durchzuhalten.

Bringt Urlaub überhaupt was für die Mitarbeitermotivation?

Mitarbeiter kommen nicht motivierter, aber erholter aus dem Urlaub zurück. Wenn sie drei Wochen runtergeschaltet haben, viel geschlafen, viel frische Luft getankt und viel Spaß gehabt haben, dann sind sie in der Lage, Herausforderungen besser zu meistern. Das ist wie beim Sport: Ein Muskel wächst nicht in der Anspannung, sondern in der Entspannung! Ohne Urlaub zerstört man jeden Mitarbeiter langfristig.

Wie übersteht man die Zeit bis zum nächsten Urlaub? 

Es gibt ein Konfuzius-Zitat: „Finde die Arbeit, die dich beseelt, und du wirst dich nie mehr anstrengen müssen.” Wenn wir eine Arbeit machen, die nicht zu uns passt, dann flüchten wir von Urlaubsinsel zu Urlaubsinsel. Da sollte man über eine Neuorientierung nachdenken. In kleinen Notfällen hilft aber auch manchmal Kopf-Kino: Wenn es nervig wird, erinnern Sie sich einfach an die schönsten Momente Ihres letzten Urlaubs und Ihr Lächeln kehrt zurück. Motivation garantiert!

 

Mehr zu Motivation und Rolf Schmiel finden Sie HIER: https://www.speakers-excellence.de/redner/rolf-schmiel-motivationstrainer.html

 

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